Let It Snow | Rezension


KLappentext

New York versinkt im Schnee. Ein plötzlicher Wintereinbruch verhindert, dass Hannah an Weihnachten nach Hause fliegen kann. Alle Hotels sind ausgebucht und Hannah hat keine Wahl: Sie muss die Einladung des High-School-Schönlings Kyle annehmen, die Feiertage bei ihm zu verbringen. Doch schon bald stellt Hannah fest, dass Kyle nicht der Aufreißer ist, für den ihn alle halten. Und dass Weihnachten zu recht als die romantischte Zeit des Jahres gilt …


meine meinung

Nachdem ich letztes Weihnachten keinen Roman dieser Art gelesen hatte, war es dieses mal mein großes Ziel dieses Jahr wieder einen weihnachtlichen Roman zu lesen. Der Klappentext sprach mich total an, und ging vor allem auch in die New Adult Richtung, was bei den meisten Weihnachtsbüchern eher nicht der Fall war (zumindest bei denen, die ich gefunden hatte). Also landete das Buch schnell in meinem Warenkorb und ich konnte es kaum erwarten loszulesen! Leider konnte mich aber das Buch nicht so überzeugen, wie ich es mir gewünscht hätte.

 

Die Atmosphäre vom Buch und das Setting waren wirklich wunderschön. New York und Weihnachtszeit..gibt es eine bessere Kombination?!. 

Leider gab es dann aber doch einige Punkte, die mich gestört haben. 

 

Mein größtes Problem war der Schreibstil. Wer meine Rezension zu "Redwood Dreams" gelesen hat, wird bereits mitbekommen haben, dass ich es persönlich einfach nicht mag, wenn Bücher nicht aus der "Ich"-Perspektive geschrieben sind. Das ist natürlich total subjektiv und manche stört es bestimmt nicht so. Bei den Redwood Love Bänden ist es anfangs auch sehr ungewohnt aber ich finde trotzdem sehr schnell rein und irgendwann vergesse ich es auch beim Lesen. Hier hat mich der Stil aber total aus dem Lesefluss gebracht. Am Anfang jedes Kapitels wird zwar oben gekennzeichnet, aus wessen "Sicht" die Seiten jetzt sein sollen, aber ich fand es trotzdem schwierig den Text flüssig zu lesen. Ich persönlich habe einfach mehr das Gefühl, "in den Köpfen der Charaktere" zu stecken, wenn es aus der "Ich"-Perspektive geschrieben ist. Aber wie gesagt, es ist natürlich subjektiv und ich bin mir sicher, dass es manche nicht so stören wird, wie mich. 

 

Mein größtes Problem hatte ich allerdings mit der Protagonistin, die mir leider durchweg unsympathisch war. Sie hat ständig Kyle dafür kritisiert, dass er vorverurteilend ist, andere Menschen abstempelt. Und natürlich ist Kylie - gerade am Anfang - eher arrogant. Aber ich kann das nicht nachvollziehen, dass sie es kritisiert, weil sie selsbst  einfach genauso denkt. Sie verurteilt und kritisiert alles. Es gab zum Beispiel eine Szene, in der Kyle zu ihr sagt, dass er es mag, wenn Frauen nicht total dünn sind. Hannah ist daraufhin an die Decke gegangen und meinte dass das unfair gegenüber dünnen Frauen sei. Und so ging es das gesamte Buch, alles was er gesagt hatte, wurde auf die Goldwaage gelegt, war falsch. Selbst als sie gemerkt hatte, dass er nicht so ist, wie sie denkt, hat sich nichts an ihrem Verhalten geändert. Gerade am Ende hin, ist sie diejenige gewesen, die ihn verurteilt, weil sie ein Gerücht von jemand ANDEREM gehört hat. Da konnte ich nicht anders als mit den Augen zu rollen. Irgendwann wurde sie mir einfach zu anstrengend. 

 

Hinzukommt, dass das Ende viel zu schnell kam. Ich habe die wenigen Seiten wirklich mehrmals gelesen, weil ich nicht glauben konnte, dass es jetzt so kurz enden sollte. Es fühlte sich an, als wollte man das Buch schnell beenden. 

 

Insgesamt fand ich die Idee hinter der Geschichte wirklich schön, leider war die Umsetzung eher enttäuschend.  

 

Ich gebe 2,5-3 

 


Verlag: Ravensburger | Autorin: Julia K. Stein| Preis: 6,99 € | Seiten: 320 ISBN:  978-3-473-54473-8

 

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